Heinz Lukas - Kindermann

Nabucco - Guiseppe Verdi

Staatstheater Hannover

Bild: Nabucco - Guiseppe Verdi Presse:
Glücksfall für Verdi
Lukas-Kindermann Nabuccos –Inszenierung in Hannover

Gerade weil die Inszenierung auf jede verkrampfte Aktualisierung verzichtete, war sie ein Glücksfall für das Verdische Musiktheater. Gelang es Lukas-Kindermann doch, durch genau durchdachte und konsequent entfachte Personenführung und durch seine aus dem statisch heraus immer wieder in dramatisch-erregende Szenen führende Chorregie den großen, kontinuierlichen Zug des Nabucco zu wahren…..zum Gelingen dieses stürmisch gefeierten Nabucco Ereignisses bei.
Hannoversche Allgemeine Zeitung

Die Hauptrolle spielt das Volk
... denn Lukas-Kindermann vermochte jede Figur Profil zu geben, vermochte deren Antriebskräfte zu erklären, vermochte die zwischenmenschlichen Beziehungen mit Ernst und Bedeutung aufzuladen. Freilich hatte er auch Protagonisten, die sich als engagierte Sängerdarsteller äußerten.
Aber Nabucco ist auch – eine Oper, in der das Volk in Knechtschaft, das sich gar oft nur zu artigen Gruppierungen zusammenrottet. Nicht so in dieser Inszenierung. Da drücken sich dir Hebräer zu Phalanxen der Verzweiflung zusammen, da singen sie an langen Seilen gefesselt, ihre Sehnsucht nach Freiheit aus sich heraus, da müssen sie mühsam zum Opfertod herangezerrt werden….. Einhellige und begeisterte Zustimmung im ausverkauften Haus.
Bremer Tageszeitungen

Dieser starke Nabucco steckt selbst Mailand in die Tasche
Was Regisseur Heinz Lukas-Kindermann auf die Bühne stellte, waren nicht nur musikalische Bilder biblischer Erhabenheit. Hier der Freiheitsanspruch der Hebräer, dort die Machtgeilheit Nabuccos und der Babylonier. Zwischen diesen beiden Blöcken agiert in der Premiere der Verdi-Oper Individuen mit all ihren Sehnsüchten uns Verirrungen. Psychoanalyse-Vater Freud ließ schön grüßen. Keine verkrampfte Modernität, kein Ausstellungsstück, Musiktheater par exellence eben.
Neue Presse